Im Grübelschilf - 2006
Thomas Krüger: "Im Grübelschilf", mit einem Autorengespräch – geführt von Walter Gödden – und Illustrationen von Jochen Windecker. 136 Seiten. Ardey Verlag Münster, 2006. ISBN: 978-3-87023-154-5
Dieter Bohlen ist Gott. Es kann sein, daß er die Rolle mittlerweile abgeben mußte. So etwas kommt ja vor. Stefan Raab ist immer mal wieder Gott. Vielleicht wird es 2006 Jürgen Klinsmann sein. Neben anderen. David Beckham hatten wir schon. RTL ist mindestens so etwas wie der Olymp, und wenn Bayreuth die Festspiele ausrichtet, weht der ganz große Atem und wirbelt Frisuren und Frackschöße durcheinander. Es sind eine ganze Reihe von Gedichten in diesem Band, die den ironischen Grundton ins Satirische ziehen.
aus:
"Literatur-Archiv-NRW", 1.11.2005:
"…All die Qualitäten,
die die Kritiker hervorheben - sprachliche Meisterschaft in Kombination mit
einem saloppen Themenmix, der auf profunder Textkenntnis sowohl antiker Autoren
als auch aktueller "Neutöner" fußt - treffen auch auf Krügers neuen
Gedichtband "Im Grübelschilf" zu, der in der Reihe "Neue
westfälische Literatur" der Nyland-Stiftung, Köln, erschienen ist …“
aus:
"Kölner Stadt-Anzeiger":
„Thomas Krüger grüßt
aus dem Grübelschilf. In seinem neuen Gedichtband lässt er der Fantasie freien
Lauf und dem Leser Raum für Interpretationen. Wer in der Literatur "das
Sesshaftwerden im Nomadischen" sieht und bei der Gartenarbeit vom
"gnadenlosen Zweitakt-Jambus eines Rasenmähers" schwärmt, der muss
einfach Verse schreiben. […] Zwischen Matchball und Miniaturknall, zwischen Bohlen
und Shakespeare lässt er seinen Fantasien freien Lauf, die weit weniger
surrealistisch sind, als sie auf den ersten Blick wirken. In "Auferstanden
aus Getoastetem" inszeniert er den Krieg der Sterne in Köln-Kalk oder
schwärmt von einem schnellen Waldstück an der S-Bahnstrecke in Holweide …“